Neben den gesetzlichen Vorgaben und der Umsetzung der Ziele aus dem Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in baden-württembergischen Kindergärten und weiteren Kindertageseinrichtungen, ist unser pädagogischer Ansatz an den „Situationsansatz“ angelehnt. Die Kernaussage dieses Ansatzes ist es, dass die Kinder zur Autonomie gefördert werden und lernen, möglichst solidarisch und kompetent zu handeln. Grundlagen dieses Ansatzes sind das Lernen in Lebenszusammenhängen und Sinnzusammenhängen, altersgemischte Gruppen, die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern, inklusive und multikulturelle Erziehung, Öffnung nach außen und anregungsreiche Lern-und Erfahrungsumgebung im Innen-und Außenbereich. Die pädagogischen Fachkräfte beobachten dabei Bildungs-und Entwicklungsprozesse und führen Situationsanalysen durch. Daraus ergibt sich ein Bild, welches widerspiegelt, welche Interessen und Themen die Kinder beschäftigen. Daraus resultieren Aktivitäten, Angebote oder auch Projekte, welche den Kindern Lern-, Entwicklungs-,und Gestaltungschancen bieten.
In unserer Einrichtung arbeiten wir teiloffen. Die Kinder haben ihre Stammgruppen, in denen sie morgens ankommen und den Morgenkreis erleben. Nach dem Morgenkreis öffnen wir die Gruppen, das bedeutet, dass die Kinder während der Freispielphase frei wählen können, in welchem Raum sie spielen, an welchen gruppenübergreifenden Angeboten und Projekten sie teilnehmen und mit wem sie spielen. Dies ermöglich Partizipation und die Anregung durch verschiedene pädagogische Fachkräfte, welche unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Auch zur wöchentlich stattfindenden Kinderkonferenz treffen sich alle Kinder gruppenübergreifend. Zum Mittags-Vesper treffen sich die Kinder wieder in ihren Stammgruppen.
Partizipation bezeichnet verschiedene Formen von Beteiligung, Teilhabe und Mitbestimmung. Im Kontext der Arbeit in Kindertageseinrichtungen bedeutet es die ernstgemeinte, altersgemäße Beteiligung der Kinder am Alltag, im Rahmen der Bildung und Erziehung. Die Kinder sollen in einem durch Wertschätzung geprägten Miteinander lernen, sich und ihre Ideen, Meinungen, Empfindungen und Sichtweisen in den Einrichtungsalltag miteinzubringen. Die Partizipation und Teilhabe der Kinder ist auch eng verbunden mit den Kinderrechten der UN-Kinderrechtskonvention. Partizipation bedeutet für uns, dass die Kinder lernen, ihre Wünsche und Meinungen zu vertreten, auf faire Weise auszuhandeln, um so in die demokratischen Strukturen unserer Gesellschaft hineinzuwachsen. Voraussetzung dafür ist, dass die pädagogische Fachkraft eine positive Grundhaltung gegenüber Partizipation hat und die Kinder dabei ernstnimmt, ohne dass die Grenzen zwischen Erwachsenen und Kindern verwischt werden. Weitere Voraussetzungen dafür ist neben der positiven Grundhaltung gegenüber Partizipation von Seiten der pädagogischen Fachkraft, eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind und pädagogischen Fachkraft, eine interessierte, sensible und von offenen Ohren geprägte Haltung gegenüber den Belangen von Kindern, eine wertschätzende Kommunikation und das Schaffen von Möglichkeiten zum Ausdruck und Beschreiben von Gefühlen.
Diese Grundhaltung setzen wir hier bei uns in der Einrichtung um und die Kinder werden an allen sie betreffenden Entscheidungen altersentsprechend beteiligt wie:
©Stadtverwaltung Güglingen
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